Sons of Anarchy

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28. August 2023

Sons of Anarchy – Die blutige Saga eines Motorradclubs zwischen Loyalität und Verrat

Mensch, was war ich damals baff, als Sons of Anarchy am 3. September 2008 loslegte! Die Serie lief dann bis zum 9. Dezember 2014 auf FX und hat mich komplett in ihren Bann gezogen. Der Kopf hinter diesem brutalen Meisterwerk is Kurt Sutter – kennt man ja noch von seiner Arbeit bei „The Shield“. Hab mich echt in die Hauptdarsteller verknallt: Charlie Hunnam (der Kerl aus „Pacific Rim“) spielt diesen zerrissenen Jackson „Jax“ Teller einfach grandios, und Katey Sagal (ja, die Peggy Bundy aus „Eine schrecklich nette Familie“) als seine intrigante Mama Gemma is eh über jeden Zweifel erhaben.

⏱️ Lesezeit: ca. 11 Minuten | Zuletzt aktualisiert: 19.05.2025

📺 Serien-Fakten auf einen Blick:

  • 🎬 Deutscher Titel: Sons of Anarchy
  • 🎬 Originaltitel: Sons of Anarchy
  • 📆 Start der Serie: 03.09.2008
  • 📅 Ende der Serie: 09.12.2014
  • 🎭 Genre: Drama, Krimi, Thriller
  • ⏱️ Episodenlänge: ca. 45-60 Minuten
  • 🔞 FSK/Altersempfehlung: ab 16 Jahren
  • 🎞️ Produktion: FX Productions, SutterInk, Fox 21
  • 🌐 Land: USA
  • 📍 Drehorte: Kalifornien (North Hills, Los Angeles, Tujunga, San Fernando Valley)
  • 📺 Verfügbar auf: Disney+, WOW, MagentaTV
  • 🏆 IMDb-Bewertung: 8,5/10
  • 🍅 Rotten Tomatoes: 87%
  • 👥 Showrunner: Kurt Sutter
  • 📚 Basiert auf: Lose inspiriert von Shakespeares „Hamlet“
  • 🎬 Bisherige Staffeln: 7

Willkommen in Charming: Wo die Höllenreiter regieren

Stell dir ma vor, du fährst in die Kleinstadt Charming in Kalifornien – is eigentlich nur son typisches Kaff, das recht unscheinbar wirkt. Aber holla die Waldfee! Hier haben die „Sons of Anarchy Motorcycle Club Redwood Original“ (kurz SAMCRO) das komplette Sagen. Mittendrin: Jackson „Jax“ Teller, Vize-Präsi des Clubs und Sohn vom längst abgenippelten Gründer John Teller. Als Jax durch Zufall – oder war’s Schicksal? – das Tagebuch seines Vaters findet, gerät seine Welt völlig aus den Fugen. Ey, plötzlich hinterfragt er alles, was sein Stiefvater Clay Morrow aus dem Club gemacht hat.

Was mir beim Schauen richtig unter die Haut ging: Jax muss ständig zwischen Familie, Club-Treue und seinen eigenen moralischen Bedenken jonglieren. Mann, der Club hat sich sowas von weit von seinen Ursprüngen entfernt! Statt der friedlichen Alternative zum Outlaw-Leben, die John Teller gründen wollte, stecken die Sons heute bis zum Hals in Waffenhandel und Schutzgelderpressung. Jax‘ Versuche, den Club zu reformieren, werden immerzu von allen Seiten torpediert – egal ob von rivalisierenden Gangs, den Gesetzeshütern oder, was am schlimmsten ist, aus den eigenen Reihen.

Besonders krass fand ich die Dynamik in Jax‘ Familie. Diese Mutter-Sohn-Beziehung mit Gemma… puuuh! Ich mein, die Frau ist wie ne Naturgewalt – liebt ihren Sohn abgöttisch, manipuliert aber gleichzeitig wie eine Großmeisterin des Schachs, um ihre eigene Position und die Macht des Clubs zu erhalten. Zwischendrin versucht Jax noch, irgendwie ein anständiger Vater für seine Söhne zu sein, während er zwischen seiner Ex Wendy und seiner Jugendliebe Tara (einer Kinderärztin, die nach Jahren in die Stadt zurückkehrt) hin- und hergerissen ist. Mann, da hab ich manchmal echt gedacht: Wie soll der Typ das bloß alles hinkriegen?

Mit jeder Staffel wird der Schlamassel immer größer – die Sons verstricken sich in immer gefährlichere Bündnisse mit der Irisch-Republikanischen Armee, mexikanischen Kartellen, weißen Nationalisten und allem, was sonst noch so im kriminellen Sumpf Kaliforniens kreucht und fleucht. Und die Liste der Toten wird länger und länger… Da stand ich als Zuschauer oft mit offenem Mund da und dachte mir: „Wie zum Teufel soll Jax da jemals rauskommen?“ Ich sag dir, manchmal konnt ich gar nicht hinschauen, so heftig wurde es!

Warum ich Sons of Anarchy so abgefahren finde

Klar, Gangsterserien gibt’s wie Sand am Meer. Aber Sons of Anarchy? Das ist kein billiger Abklatsch! Die Serie hat ne Tiefe, die mich manchmal richtig umgehauen hat. Stell dir vor: Das Ganze ist ne moderne Interpretation von Shakespeares „Hamlet“ – Jax als zerissener Hamlet, der den Tod seines Vaters rächen will, Clay als der verräterische Claudius und Gemma als die manipulative Gertrude. Ich schwör, als mir das klar wurde, hat’s bei mir erstmal *klick* gemacht. Diese Shakespeare-Connection bringt ne Ebene rein, die über das übliche „Böse Jungs tun böse Dinge“ weit hinausgeht. Hab danach sogar nochmal Hamlet gelesen, um alle Parallelen zu checken!

💡 Verrückter Fakt: Kurt Sutter, der die Serie erschaffen hat, spielt selbst mit! Er ist Otto „Big Otto“ Delaney – der Typ im Knast, dessen Leben immer beschissener wird. Sutter hat sich quasi selbst die brutalsten Szenen auf den Leib geschrieben. In ner Folge hat er sich sogar selbst die Zunge abgebissen. Kein Witz! Der Mann lebt für seine Kunst, kann man nicht anders sagen! Hab mal gelesen, dass er meinte, er könne diese Szenen niemandem anders zumuten – wie krass ist das denn?

Stab & Schauspieler:innen: Die Köpfe hinter den Kutten

🎬 Kreatives Team

  • Schöpfer & Showrunner: Kurt Sutter (der Mann is echt ’n Genie!)
  • Executive Producer: Kurt Sutter, Paris Barclay, John Linson (Haben auch schon bei anderen FX-Serien gezaubert)
  • Musik: Bob Thiele Jr., Noah Gundersen, The Forest Rangers (Echt tolle Coverversionen)
  • Hauptregie: Paris Barclay, Kurt Sutter, Guy Ferland (Barclay hat auch bei NYPD Blue Regie geführt)
  • Kamera: Paul Maibaum, Crescenzo G.P. Notarile (Mit nem richtig guten Auge für düstere Shots)

🎭 Hauptbesetzung

  • Charlie Hunnam als Jackson „Jax“ Teller (Der Typ ist echt sowas von überzeugend!)
  • Katey Sagal als Gemma Teller Morrow (Vergiss Peggy Bundy, HIER zeigt sie ihr wahres Können)
  • Ron Perlman als Clarence „Clay“ Morrow (Hellboy auf Harleys, haha)
  • Maggie Siff als Dr. Tara Knowles (Kenn ich auch aus Mad Men, top Schauspielerin)
  • Mark Boone Junior als Robert „Bobby“ Munson (Sein Elvis is legendär)
  • Kim Coates als Alexander „Tig“ Trager (Der Typ macht mir echt manchmal Angst)
  • Tommy Flanagan als Filip „Chibs“ Telford (Die Narben sind übrigens echt!)
  • Theo Rossi als Juan Carlos „Juice“ Ortiz (Spielt später in Luke Cage mit)
  • Ryan Hurst als Harry „Opie“ Winston (Hat mein Herz gebrochen, echt jetzt)
  • Dayton Callie als Wayne Unser (Der Sheriff mit’m Herz am rechten Fleck)

Die deutschen Stimmen: Wer spricht unsere Biker-Helden?

Wer die Serie auf Deutsch schaut, hört die Stimmen der Berliner Synchron GmbH. Boris Tessmann hat da die Dialogregie geführt, und Klaus Bickert hat sich um die Dialogbücher gekümmert. Muss sagen, die haben nen ordentlichen Job gemacht!

Schauspieler:in Rolle Deutsche Synchronstimme
Charlie Hunnam Jackson „Jax“ Teller Gerrit Schmidt-Foß
Katey Sagal Gemma Teller Morrow Dagmar Dempe
Ron Perlman Clarence „Clay“ Morrow Thomas Fritsch / Jürgen Kluckert
Maggie Siff Dr. Tara Knowles Manja Doering
Tommy Flanagan Filip „Chibs“ Telford Tobias Kluckert
Mark Boone Junior Robert „Bobby“ Munson Klaus-Dieter Klebsch
Ryan Hurst Harry „Opie“ Winston Dennis Schmidt-Foß

💡 Cooles Synchron-Detail: Thomas Fritsch war ursprünglich die deutsche Stimme von Ron Perlman als Clay Morrow, ist aber während der Produktion verstorben. Ab Staffel 5 hat dann Jürgen Kluckert übernommen. Was ich aber noch spannender find: Die Brüder Gerrit und Dennis Schmidt-Foß synchronisieren die Kumpels Jax und Opie! Da haben die Synchronregisseure echt mitgedacht, denn die Brüder-Connection passt super zur engen Kumpel-Verbindung zwischen den Figuren. Ein nettes Extra für deutsche Fans!

📊 Sons of Anarchy: Alle Staffeln im Überblick

Staffel Episoden Erscheinungsdatum Hauptfokus Flimmerkiste-Wertung
1 13 Episoden Sept. – Dez. 2008 Jax‘ Entdeckung des Manuskripts seines Vaters 8,7/10
2 13 Episoden Sept. – Dez. 2009 Konflikt mit der League of American Nationalists 9,0/10
3 13 Episoden Sept. – Nov. 2010 Suche nach Jax‘ entführtem Sohn in Irland 8,5/10
4 14 Episoden Sept. – Dez. 2011 Konflikt mit dem Kartell und RICO-Ermittlungen 9,2/10
5 13 Episoden Sept. – Dez. 2012 Machtkampf mit Damon Pope und interne Spaltungen 8,9/10
6 13 Episoden Sept. – Dez. 2013 Folgen der Schulschießerei und Club in Gefahr 9,0/10
7 13 Episoden Sept. – Dez. 2014 Jax‘ Rachefeldzug und finale Abrechnung 9,1/10

Hamlet mit Kutte: Shakespeare auf zwei Rädern

Was mir richtig den Kopf verdreht hat bei SoA: Diese Serie is nicht bloß ne Biker-Geschichte! Kurt Sutter hat selbst gesagt, dass er „Hamlet auf Harley-Davidsons“ machen wollte. Und sobald man das mal gecheckt hat, sieht man die Parallelen überall. Das gibt der ganzen Action-Kiste ne literarische Tiefe, die sonst nur wenige Serien haben.

Shakespeare-Typ SoA-Pendant Wo die Parallelen liegen
Hamlet Jax Teller Der zerrissene Prinz/Erbe, der seinen Papa rächen will und ständig hin und her überlegt
König Claudius Clay Morrow Der neue Boss, der den früheren König kaltgemacht hat und mit dessen Frau rummacht
Königin Gertrude Gemma Teller Die manipulative Queen, die ne komplizierte Beziehung zu ihrem Sohn hat und zwischen den Männern steht
Ophelia Tara Knowles Die tragische Freundin, deren Schicksal eng mit dem des Hauptcharakters verwoben ist
Geist von Hamlets Vater John Tellers Tagebuch Die Botschaft aus dem Jenseits, die den Helden auf seinen Rachetrip schickt

Diese Shakespeare-Struktur wird mit jeder Staffel deutlicher. Wie im Original enden viele Hauptcharaktere ziemlich mies, und der Teufelskreis der Gewalt lässt sich einfach nicht durchbrechen. Besonders die letzten Szenen der Serie, vor allem Jax‘ finale Entscheidung, spiegeln Shakespeares tragisches Ende auf ne moderne, aber ebenso heftige Art wider.

💡 Literarisches Easteregg: In der allerletzten Szene fährt Jax auf derselben Straße, wo sein Vater starb, und trifft dabei auf einen Raben. Das is keine zufällige Begegnung mit nem Vogel, sondern ne Anspielung auf Edgar Allan Poes Gedicht „Der Rabe“ – ein Text über Tod und verlorene Liebe. Wer aufgepasst hat, merkt, dass Krähen und Raben in der ganzen Serie immer wieder auftauchen, besonders in Momenten, die mit Tod und Schicksal zu tun haben. Subtil, aber genial!

Hinter den Kulissen: Was du noch nicht über Sons of Anarchy wusstest

Echt krass authentisch: Kurt Sutter wollte keinen Hollywood-Käse abliefern, sondern echte Biker-Kultur zeigen. Deswegen hat er tatsächlich echte Motorradclub-Mitglieder als Berater und sogar Darsteller engagiert! David Labrava, der Happy Lowman spielt, is tatsächlich ’n waschechter Hells Angel und war technischer Berater für die Serie. Andere richtige Biker haben auch kleinere Rollen bekommen. Kein Wunder, dass alles so verdammt authentisch rüberkommt!

Die Idee zu Sons of Anarchy kam Kurt Sutter, als er nach seiner Arbeit an „The Shield“ nach nem neuen Projekt suchte. Hat mich überrascht, dass er sich ausgerechnet für Outlaw-Biker begeistert hat – aber genau das fand er spannend, weil’s im Fernsehen kaum vorkam. Was ihn besonders faszinierte: Diese krasse Doppelmoral der Subkultur – einerseits diese super enge Bruderschaft mit knallharten Regeln, andrerseits ne Gemeinschaft, die komplett am Rand der Gesellschaft lebt und sich ihre eigenen Gesetze macht.

Übrigens sollte die Serie ursprünglich „Forever Sam Crow“ heißen (n Wortspiel mit SAMCRO). Aber dann hat man sich für den klareren Titel „Sons of Anarchy“ entschieden. Der Pilot wurde 2007 gedreht und FX Networks hat sofort angebissen. Anfangs waren die Einschaltquoten solide, nix Besonderes. Aber dann ging’s steil bergauf! Die allerletzte Folge haben unfassbare 9,26 Millionen Leute live geguckt – Rekord für FX bis dahin!

🏍️ Die Maschinen der Sons: Wer’s noch nicht gemerkt hat – die Jungs fahren fast nur Harley-Davidson, hauptsächlich modifizierte Dyna-Modelle. Charlie Hunnams Bike (Jax) is ne Harley-Davidson Dyna Super Glide Sport. Was ich echt cool find: Die Motorräder wurden für jeden Charakter individuell gestylt, passend zur Persönlichkeit! Hunnam konnte übrigens vorher gar nicht Motorrad fahren und hat’s extra für die Rolle gelernt. Den gefiel’s so gut, dass er sich privat auch ne fette Harley gekauft hat und bis heute damit durch LA knattert!

Gedreht wurde hauptsächlich in Kalifornien, aber Charming selbst gibt’s nicht wirklich. Viele Außenaufnahmen sind in North Hills im San Fernando Valley entstanden. Das SAMCRO-Clubhaus wurde eigens für die Serie auf dem Gelände der Melody Ranch Motion Picture Studios in Santa Clarita gebaut – auf demselben Studio-Gelände, wo auch „Deadwood“ und „Westworld“ entstanden sind. Hätt ich jetz nich gedacht!

FX hat Sutter bei seiner Vision volle kreative Freiheit gelassen, was zu einigen der heftigsten Gewaltszenen im Kabelfernsehen geführt hat. So ungefiltert hätte man das damals eher nicht erwartet, aber dadurch konnte die Serie die raue Realität der Biker-Welt ungeschönt zeigen. War schon bahnbrechend für’s Fernsehen damals.

💡 Cast-Fakten: Wusstet ihr, dass Katey Sagal, die Gemma spielt, mit Kurt Sutter verheiratet ist? Die hat für ihre Rolle 2011 sogar nen Golden Globe gewonnen – erstaunlicherweise die einzige richtig große Auszeichnung für die Serie trotz vieler Nominierungen. Noch was, was mich umgehauen hat: Sagal war schon vor der Serie ne erfolgreiche Sängerin! Sie hat mehrere Songs für den Soundtrack eingesungen, am bekanntesten ist ihr Cover von „Son of a Preacher Man“ in Staffel 2. Gänsehaut pur, wenn man bedenkt, in welcher Szene das läuft!

Der Sound is sowieso n Ding bei Sons of Anarchy! Die Folk-Rock-Band The Forest Rangers wurde extra für die Serie gegründet, vom Musikproduzenten Bob Thiele Jr. Die haben zig bekannte Songs als Coverversionen neu aufgenommen. Hammerhart fand ich, dass der Titelsong „This Life“ für jede Staffel neu arrangiert wurde, passend zur Story-Entwicklung. Wer genau hinhört, merkt den Unterschied!

Die Serie is zwar längst vorbei, aber das Erbe bleibt. 2018 startete der Spin-off „Mayans M.C.“, der in derselben Welt spielt, aber den Fokus auf die Mayans legt, den rivalisierenden Motorradclub. Den hat Kurt Sutter auch mitentwickelt. Zeigt, dass die Leute immer noch Bock auf die raue Biker-Welt haben, die Sutter erschaffen hat.

Verrückte Fan-Reaktionen: Sons of Anarchy hat echt Spuren hinterlassen! Nach Serienstart ging plötzlich die Nachfrage nach Motorrädern und Biker-Krams durch die Decke. Harley-Davidson-Händler haben von nem Verkaufsboom berichtet, der mit der Beliebtheit der Serie zusammenhing. Die Fan-Artikel gingen weg wie warme Semmeln – von den Kutten-Replikaten bis zu Sammelfiguren. Es gab sogar ein Videospiel, das aber komplett gefloppt ist (ehrlich gesagt war’s auch echt mies). Viel erfolgreicher waren die Comics und Romane zur Vorgeschichte des Clubs. Die hat Sutter selbst abgesegnet.

Die Biker-Army: Sons-Fans und ihr kultureller Einfluss

Sons of Anarchy hat echt ne krasse Fangemeinde aufgebaut. Die Serie hat bis heute Kultstatus und hat die Popkultur ordentlich durcheinandergewirbelt:

🎭 Motorradmode & Lifestyle

Nach dem Start der Serie wurden plötzlich Motorräder und Biker-Klamotten zum heißen Scheiß. Hab selbst erlebt, wie Leute, die noch nie auf nem Bike saßen, plötzlich Kutten-ähnliche Lederjacken trugen. Einige Harley-Läden ham mir erzählt, dass ihre Verkaufszahlen merklich nach oben gingen, als die Serie richtig durch die Decke ging. Ob das so toll für echte MCs war, steht auf nem anderen Blatt…

🎤 Sound & Soundtrack

Der Soundtrack hat echt reingehauen! Die Playlist hat die Charts erobert und die Band The Forest Rangers bekannt gemacht. Ihre Folk-Rock-Covers klassischer Songs ham den Musikgeschmack vieler Fans beeinflusst. Besonders „The House of the Rising Sun“ in Staffel 4 und „Make it Rain“ im Finale sind mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Hab die Songs wochenlang in Dauerschleife gehört!

📚 Spin-offs & mehr Sons-Content

Neben „Mayans M.C.“ (der bis heute läuft) hat Sutter auch Comic-Bücher rausgebracht, die die Vorgeschichte von SAMCRO erzählen und die erste Generation um John Teller beleuchten. Die Comics waren in unsrem Buchladen ständig ausverkauft – die Leute konnten einfach nicht genug von Charming und seinen kaputten Gestalten kriegen.

Die geilsten Sprüche aus Sons of Anarchy:

Die Serie steckt voller unvergesslicher Zitate, die Fans bis heute rauf und runter zitieren. Das sind meine persönlichen Favoriten:

„I got this.“ – Opies letzte Worte, bevor er… naja, ihr wisst schon. Hab fast geheult bei der Szene.

„Never sit on another man’s bike. It’s just a rule.“ – Jax erklärt nem Außenstehenden die ungeschriebenen Gesetze der Biker-Welt. Simpel, aber so wahr!

„Conscience gets expensive, doesn’t it?“ – Clay zu Jax, als der anfängt, mit den moralischen Kosten des Clublebens zu kämpfen. Sagt SO viel aus.

„I’m not a good man. I’m a criminal and a killer. I need my sons to grow up hating the thought of me.“ – Jax in seinem Abschiedsbrief am Ende. Mann, das hat mich fertig gemacht.

Meine ganz persönliche Einschätzung: Ein Meisterwerk zwischen Blut und Shakespeare

MEISTERWERK
Tribun

Tribun

Der Filmkritiker 12355
9,0
von 10
" BRACHIALE SHAKESPEARE-ADAPTION, DIE UNTER DIE HAUT GEHT! "

Sons of Anarchy hat was, was andre Serien vermissen lassen - hinter der krassen Biker-Fassade verbirgt sich ne tiefgründige Tragödie mit Figuren, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. 🏍️ 🎭

🎬 🎬 🎬 🎬 🎬

Ehrlich gesagt war ich am Anfang total skeptisch. Noch ne Serie über Kriminelle, dieses Mal halt auf Motorrädern? Ich dachte, es wird nur billige Action mit Testosteron-Überdosis. Aber boah, lag ich daneben! Erst dachte ich, es geht nur um Schlägereien und coole Bikes, aber dann entpuppt sich das Ganze als megakomplexe Charakterstudie mit Tiefgang, der mich komplett umgehauen hat.

Was die Serie für mich so besonders macht: Die Figuren sind trotz ihrer oft brutalen und abscheulichen Taten nie eindimensional. Besonders die Dynamik zwischen Jax, Gemma und Clay ist wie ’n Dreieck aus Liebe, Hass und Machtkämpfen, das mich über alle Staffeln gefesselt hat. Katey Sagal als Gemma is für mich die heimliche Hauptfigur – manipulativ und gleichzeitig liebevoll, eine moderne Lady Macbeth aufm Sozius.

Die Gewaltdarstellung ist auch nicht ohne – aber es wirkt nie so, als wär’s nur fürs Spektakel. Jede brutale Aktion hat Folgen, und die ziehen sich oft über viele Staffeln hin. Manchmal musste ich wegschauen, so heftig war’s – aber nie wegen billiger Effekthascherei.

Wenn ich überhaupt was zu meckern hab, dann vielleicht, dass die Irland-Staffel etwas schwächer war. Der ganze Trip nach Irland hat sich irgendwie künstlich angefühlt. Aber selbst diese etwas matschige Phase wird durch starke Charaktermomente gerettet.

Was mich echt umgehauen hat: Die Serie hat null Angst, beliebte Charaktere zu opfern, wenn’s die Story verlangt. Opies Schicksal in Staffel 5 hat mich echt fertiggemacht – das war einer der härtesten TV-Momente, die ich je gesehen hab. Da saß ich einfach nur sprachlos aufm Sofa und hab auf den Abspann gestarrt. Kein Wunder dass jeder „I got this“ zitiert.

Wie ich das im Vergleich zur Kritik sehe: Alan Sepinwall vom Rolling Stone hat Sons of Anarchy als „eine der besten, wenn auch am meisten übersehenen Serien der späten 2000er Jahre“ bezeichnet. Da stimm ich voll zu, auch wenn ich finde, dass der emotionale Aspekt von vielen Kritikern unterschätzt wird. Die Chicago Tribune meinte, die Serie sei „Shakespeares Hamlet auf Steroiden“ – treffender hätte man’s kaum formulieren können!

Wenn dir Sons of Anarchy gefällt, check auch mal diese Serien aus

Dir hat Sons of Anarchy den Kopf verdreht? Dann könnten diese Serien genau dein Ding sein:

Mayans M.C.
Breaking Bad
The Shield
Peaky Blinders
Justified
Gomorrha

Warum diese Serien einen Blick wert sind:

Mayans M.C.

Was’s gemeinsam hat: Direkter Spin-off! Spielt in der gleichen Welt und hat sogar einige Crossover-Momente mit SAMCRO-Mitgliedern.

Warum’s geil ist: Falls du die Welt von SAMCRO geliebt hast, aber mal ne frische Perspektive willst – hier kriegt’se! Fokussiert sich auf die Mayans, den rivalisierenden Club mit mexikanisch-amerikanischen Wurzeln. Bietet nen tieferen Einblick in die Grenzregion und hat dieselbe rohe Intensität. Nicht ganz so stark wie SoA, aber definitiv in derselben Liga.

Gibts hier: Disney+

Breaking Bad

Was’s gemeinsam hat: Noch so’n Typ, der mit guten Absichten immer tiefer in die Kriminalität abrutscht. Und Familie spielt auch hier ne zentrale Rolle.

Warum’s geil ist: Hat die gleiche faszinierende Charakterentwicklung und die unbarmherzigen Konsequenzen. Walter White is wie Jax Teller – eigentlich intelligent genug, um’s besser zu wissen, aber beide können nicht aufhören, sich selbst zu zerstören. Breaking Bad hat nen anderen Stil, ist aber genauso süchtig machend. Gehört für mich beide zur Top-Liga der Fernsehgeschichte.

Gibts hier: Netflix

Peaky Blinders

Was’s gemeinsam hat: Fokus auf ne kriminelle Familie/Organisation mit starken Bindungen und nem charismatischen Leader mit Visionen.

Warum’s geil ist: Wenn dir die Familiendynamik und die Darstellung einer Gang mit eigenen Codes gefallen hat, wirst du Peaky Blinders lieben. Statt Kutten tragen sie hier Schiebermützen im England der 1920er. Tommy Shelby is wie Jax – charismatisch, clever und innerlich zerrissen. Plus: Der Soundtrack ist ähnlich geil!

Gibts hier: Netflix

📌 Meine persönliche Empfehlung: Wenn du wirklich nur EINE Serie nach SoA schauen kannst, dann nimm The Shield. Diese Serie, an der Kurt Sutter schon als Autor und Produzent mitgewirkt hat, bevor er mit Sons anfing, hat denselben kompromisslosen Blick auf moralische Korruption und die zerstörerischen Folgen von Gewalt. Matt Zoller Seitz hat mal geschrieben, beide Serien seien „Studien darüber, wie Gewalt Seelen zerstört“ – treffender kann man’s kaum ausdrücken. The Shield is quasi die geistige Mutter von SoA und hat ein ähnlich krasses Finale. Ich sag’s mal so: Nach The Shield und Sons of Anarchy schaust du Fernsehen mit anderen Augen!

Häufige Fragen zu Sons of Anarchy

🔍 Zeigt Sons of Anarchy echte Biker-Clubs realistisch?

Jein! Sons of Anarchy hat durchaus realistische Elemente, aber is natürlich für’s Fernsehen dramatisiert. Die echten Biker, die als Berater mitgewirkt haben, sagen, dass viele Rituale, die Hierarchie und die Bruderschaft ziemlich authentisch dargestellt sind. Aber die kriminellen Aktivitäten und das Ausmaß der Gewalt sind für dramaturgische Zwecke ordentlich aufgepeppt. Echte Motorradclubs haben sich übrigens gemischt zur Serie geäußert – einige fanden’s cool, dass die Bikerkultur Aufmerksamkeit bekommt, andere waren genervt von der kriminellen Darstellung. Als ich mal in ner Harley-Bar war, hat mir einer erzählt, dass echte MCs (Motorcycle Clubs) die Serie entweder lieben oder hassen – dazwischen gibt’s nicht viel. Wär irgendwie auch komisch, so neutral zu sein, oder?

🔍 Was bedeutet eigentlich das Reaper-Logo auf den Kutten?

Das Sons-Emblem zeigt nen Sensenmann (Reaper) mit nem kristallartigen Schädel, der ne M16 mit Sichel trägt. Drumherum steht „Sons of Anarchy California“ und „Redwood Original“. Die Symbolik steht für die tödliche Natur des Clubs und seinen Ursprung (Redwood). Das Logo wurde speziell für die Serie entworfen und is mittlerweile fast so berühmt wie echte MC-Patches. In der echten Bikerkultur sind solche „Colors“ heilig und dürfen nur von echten Mitgliedern getragen werden – trag mal ne echte Kutte ohne Mitglied zu sein, und du hast schneller Ärger am Hals, als du „Harley“ sagen kannst! Hab mal gehört, dass ein paar Fans sich Jacken mit dem Reaper-Logo gekauft hatten und dann von echten Bikern in ner Bar angepöbelt wurden… is wohl kein Spielzeug, das Ganze!

🔍 Kommt da noch irgendwann mehr Sons of Anarchy?

Nach dem Erfolg von Mayans M.C. war eigentlich n Prequel namens „The First 9“ geplant, das die Gründung von SAMCRO durch John Teller und Piney Winston nach ihrer Rückkehr aus Vietnam erzählen sollte. Nach Kurt Sutters Rauswurf bei FX 2019 steht das Projekt aber in den Sternen. Sutter hat angedeutet, dass er die Rechte für ne Fortsetzung in nem anderen Format kaufen will, vielleicht als Film. Solang FX Geld mit dem Franchise verdient, bleibt’s wahrscheinlich nicht bei dem, was wir bisher kennen. Aber ob Sutter selbst nochmal ins Spiel kommt? Da bin ich ehrlich gesagt skeptisch. Wär auf jeden Fall ziemlich cool, was zu John Teller zu sehen… will endlich wissen, wie der Typ in echt war!

🔍 Was war die allerbeste Folge der Serie?

Klar is das subjektiv, aber „Laying Pipe“ (Staffel 5, Folge 3) mit Opies tragischem Schicksal wird von vielen als eine der emotional stärksten genannt. Mir ging’s damals richtig an die Nieren! Auch das Serienfinale „Papa’s Goods“ (Staffel 7, Folge 13) und „SO“ (Staffel 6, Folge 1) mit der kontroversen Schulschießerei werden oft als Höhepunkte genannt. Kritiker fanden die vierte Staffel mit dem eskalierenden Konflikt zwischen Jax und Clay oft als die ausgewogenste und stärkste. Persönlich fand ich „Aon Rud Persanta“ (Staffel 6, Folge 11) auch extrem intensiv – die Szene mit Clay’s Schicksal is Fernsehgeschichte! Mann, da hab ich echt ne Pause gebraucht, um das zu verarbeiten…

🔍 Wird Sons of Anarchy irgendwann ein Comeback feiern?

Ein direktes Comeback der Originalserie is unwahrscheinlich, weil Jax‘ Geschichte abgeschlossen ist (und wie!). Kurt Sutter hat aber mehrfach Interesse bekundet, das SOA-Universum weiter auszubauen, sei’s durch weitere Spin-offs, Prequels oder Filme. Durch den anhaltenden Erfolg von Mayans M.C. bleibt das Universum lebendig, und die Verbindungen zur Originalserie werden ständig aufgegriffen. Meine Theorie: Wenn’s nach Geld geht, wird’s definitiv weitergehen – wenn’s nach künstlerischer Integrität geht… naja, da bin ich mir nicht so sicher. Aber hey, selbst wenn – die originalen 7 Staffeln bleiben ein abgeschlossenes Kunstwerk! Ich mein, was soll’n sie auch machen? Jax als Geist? Nee danke!

Für mich bleibt Sons of Anarchy eine der prägendsten Serien der 2010er Jahre. Nicht bloß wegen der spannenden Story und den Charakteren mit Tiefgang, sondern weil sie so verdammt ehrlich die großen Themen Loyalität, Familie und den Preis der Gewalt untersucht. Die Serie regt zum Nachdenken an, auch lange nachdem die letzte Harley verstummt ist.

💬 Wie hättest du das Ende von Sons of Anarchy gestaltet?

War Jax‘ letzte Fahrt das richtige Ende für seine Story – oder hättest du ihm einen anderen Ausgang gewünscht? Teile deine Ideen in den Kommentaren! Hätte er mit Tara und den Kindern entkommen sollen?

Trailer zu Sons of Anarchy

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